Anlässlich des bundesweiten „Tages der Kinderhospizarbeit“ stiegen im Garten des Kinderhospizes Bärenherz am 10.02. um 12 Uhr zahlreiche grüne Luftballons in den Himmel auf. Dieses Ritual findet jedes Jahr im Bärenherz und in anderen deutschen Kinderhospizen statt, um auf den besonderen Tag hinzuweisen und der hier begleiteten Kinder zu gedenken.
Am Abend machten das Kinderhospiz Bärenherz und der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Mainzer Hospizgesellschaft, die im Alltag kooperieren, in Mainz mit einem gemeinsamen Benefiz-Kinoabend auf den „Tag der Kinderhospizarbeit“ aufmerksam. Hierzu wurde der Film „Ways to live forever. Die Seele stirbt nie.“ präsentiert.
Passend zum Film bestand für die rund 130 Besucher im Institut francais neben dem Austausch mit den Kinderhospizmitarbeitern die Möglichkeit, sich an dem weltweiten Kunstprojekt „Bevor ich sterbe“ zu beteiligen. Der auf schwarze Tafeln geschriebene Satzanfang „Bevor ich sterbe möchte ich ….“ lud zum Weiterschreiben der eigenen Wünsche, Träume und Hoffnungen mit bunter Kreide ein. Eine Einladung, der viele Besucher nachkamen.
„Diese Aktion soll die Bedeutung der Kinderhospizarbeit in die Öffentlichkeit tragen. Das Thema „Tod und Sterben von Kindern“ erschreckt berechtigterweise, aber es ist eine Realität, der wir uns stellen wollen und müssen. Eltern werden verwaiste Eltern, Geschwister werden Trauernde und müssen einen Weg finden damit weiterleben zu können. Wir wollen das Thema enttabuisieren und der Sprachlosigkeit entgegen wirken. Wir wollen helfen, das traurige Schicksal zu tragen und mit dem Film „ Ways to live forever“ und der Teilnahme am Kunstprojekt „Before I die“ zeigen, wie wertvoll Zeit ist. Gerade wenn eine lebensverkürzende Diagnose gestellt ist“, so Claudia Langanki, Leiterin des Kinderhospizes Bärenherz.
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