Solidarität mit schwerstkranken Kindern und ihren Familien zum Tag der Kinderhospizarbeit

Bereits seit 2006 macht der bundesweite Tag auf die Lebenssituation lebensverkürzend erkrankter Kinder und ihrer Angehörigen aufmerksam. Mit vielfältiger Unterstützung begleitet auch am 10.02.2020 wieder die Bärenherz Stiftung den „Tag der Kinderhospizarbeit“ in Wiesbaden.

Musikalische Benefizlesung
So fand gestern anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit eine berührende musikalische Benefizlesung mit Johanna Gastdorf, Jan-Gregor Kremp und Leo Aaron Gastdorf unter dem Titel: "Wir schenken uns Zeit" im Bärenherz-Haus in Wiesbaden statt. Die beiden Schauspieler und ihr Sohn trugen vor rund 80 Personen teils selbstverfasste, persönliche Texte wie auch Fundstücke von H.-D. Hüsch, Dieter Hildebrandt, Mascha Kaléko und Hilde Domin vor. Johanna Gastdorf und Jan-Gregor Kremp engagieren sich bereits seit vielen Jahren für die Kinderhospizarbeit und so war ihnen auch diese Lesung eine echte Herzensangelegenheit. Sohn Leo Gastorf zeigt sich berührt von der Arbeit, die rund um die Uhr im Kinderhospiz Bärenherz geleistet wird: „Ganz, ganz toll und wichtig, was hier geleistet wird. Was man braucht in dieser Welt, sind diese Zimmer hier.“ „Und der Bedarf an diesen wächst“, so Anja Eli-Klein, Geschäftsführerin der Bärenherz Stiftung. „um insbesondere auch passende Angebote für betroffene Jugendliche zu schaffen.“

 

„Licht der Erinnerung“

Am 10.02. kamen die Bärenherz-Mitarbeiter und Familien am Vormittag zusammen und gedachten gemeinsam beim Anzünden des „Lichts der Erinnerung“ an die Kinder, die im letzten Jahr begleitet wurden. Lena Schmitt, Leitung des Kinderhospizes Bärenherz anlässlich der gemeinsamen Gedenkstunde im Bärenherz-Haus: „Der Lebensalltag mit einem schwerstkranken Kind ist eine Herausforderung für die ganze Familie. Hier Entlastung zu ermöglichen ist zutiefst sinnstiftend. Die Arbeit hat sich in den letzten 25 Jahren bewährt. Dank der Bärenherz Stiftung können wir auch die Angebote, die nicht durch die Krankenkassen finanziert werden, realisieren. Die Familien ab der Diagnosestellung  entlastend aber auch in Krisen und an Lebensende sowie darüber hinaus möglichst gut zu begleiten, die erkrankten Kinder mit allem, was bis zum letzten Atemzug Lebensqualität bedeutet, zu versorgen  und für die Familien unterstützend da zu sein – das macht Kinderhospizarbeit heute aus.“

 

Das grüne Band als Zeichen der Verbundenheit

Wertvolle Unterstützung erhielten die betroffenen Familien heute auch durch zahlreiche Wiesbadener Institutionen. So fahren am 10.2. unter anderem Taxis der FTZ Funk-Taxi-Zentrale Wiesbaden GmbH, die Dienstfahrzeuge der Feuerwehr Wiesbaden, der ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie der WiTCOM sowie ESWE und DPD Zustellungsfahrzeuge an diesem Tag mit dem Symbol der Kinderhospizarbeit - einem grünen Band mit Text - durch Wiesbaden und machen so auf die Bedeutung der Kinderhospizarbeit aufmerksam. Henning Wossidlo, Vorstandsmitglied der Bärenherz Stiftung: „Dieser Tag ist für die öffentliche Wahrnehmung der Kinderhospizarbeit sehr wichtig. Kinderhospize sind mehr als Orte der Trauer und des Abschiedsnehmens, sondern vielmehr Orte der Begegnung und des Miteinanders. Daher freuen wir uns sehr über die zahlreiche Unterstützung der „Grünen Bänder-Aktion“ anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit.“

 

Zum Hintergrund

Anlass ist der heutige Tag der Kinderhospizarbeit, der seit 2006 jährlich bundesweit begangen wird. Dieser Tag macht auf die Situation von Kindern und Jugendlichen mit lebens-verkürzender Erkrankung und deren Familien aufmerksam und soll die Verbundenheit mit ihnen zeigen. In Deutschland leben etwa 40.000 Kinder und Jugendliche mit lebens-begrenzenden Erkrankungen. Jährlich sterben ca. 5.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an einer solchen Erkrankung. Derzeit kümmern sich die Teams von 16 stationären Kinderhospizen in Deutschland um diese Kinder und ihre Familien. Zahlreiche ambulante Kinder – und Jugendhospizdiensten unterstützen sie dabei. So auch Bärenherz in Wiesbaden. Bärenherz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit schwerstkranken Kindern zu unterstützen. Die Bärenherz-Angebote sind nur zum Teil öffentlich finanziert und daher auf Spenden angewiesen. Dafür steht die Bärenherz Stiftung. Die Bärenherz Stiftung ist seit 2003 eine selbstständige Stiftung des privaten Rechts. Sie unterstützt Einrichtungen zur Entlastung von Familien mit Kindern, die unheilbar erkrankt sind und nur eine begrenzte Lebenserwartung haben. Sie fördert derzeit die beiden Bärenherz Kinderhospize in Wiesbaden und Markkleeberg bei Leipzig sowie das Kinderhaus Nesthäkchen in Heidenrod-Laufenselden sowie weitere Bärenherz-Angebote. Die Förderbeiträge stammen aus den Erlösen des Stiftungskapitals und zum weit überwiegenden Teil aus Spenden. Derzeit werden rund zwei Millionen Euro pro Jahr an diese drei Einrichtungen ausgeschüttet.

 

 

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Bildunterschriften:

Bild 1: „Johanna Gastdorf, Jan-Gregor Kremp und Leo Aaron Gastdorf anlässlich der Benefizlesung zum Tag der Kinderhospizarbeit im Bärenherz-Haus in Wiesbaden.“

Bild 2: „Grüne Bänder-Aktion: Neben der Feuerwehr Wiesbaden und weiterer Einrichtungen fuhren auch die Dienstfahrzeuge der ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden mit einem grünen Band durch die Stadt und machten so auf die Bedeutung der Kinderhospizarbeit aufmerksam.“

 

Ansprechpartnerin

Dr. Silke Kirch
Kommunikation, Presse

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Geförderte Einrichtungen

Die Bärenherz Stiftung fördert und unterstützt Projekte und Einrichtungen für unheilbar kranke Kinder, die eine begrenzte Lebenserwartung haben.

Kinderhospiz in Wiesbaden
Kinderhospiz in Leipzig
Kinderhaus in Hünstetten-Görsroth